Bericht eines Augenzeugen
(aus dem Schwenker 11/2024)
Für den 18 August 2024 hatten die Joyhunters zur Jagd geblasen.
Zur Jagd auf Busse, Bahnen, Sitzplätze, Freude, Spaß, und was
noch so alles dazu gehört. Das fing schon gleich gut an. die
Mitreisenden durften sich an verschiedenen Bahnhöfen einfinden.
Die ersten standen in Saarbrücken: Celia, Michael, Alice, Siggi und
Manuela. In Homburg stieg dann Patricia zu und in Kaiserslautern
kamen noch Rita und Michael. Und schon war der Square perfekt.
Aber die Jagerei hatte schon mit Fährten und Spuren begonnen.
Denn bereits in Saarbrücken war nicht erkennbar, ob der Wagen
jetzt vorne oder hinten war. Ja, und Sitzplätze mussten auch
erbeutet werden. In Kaiserslautern hatten sich dann alle zusammen
gefunden. Endlich war der Square vollständig. Das ist doch schon
mal wunderbar. In Neustadt angekommen, ging die Jagd weiter: wo
war der Bus. Es mussten Spuren gesucht werden, es wurde
nachgeforscht. Sie fanden den richtigen Bus, der nach Hambach
fuhr – den ganzen Weg hinauf auf den Berg, auf den Berg hinauf bis
zum Hambacher Schloss. Die letzten Meter mussten zu Fuß erkämpft
werden. In Anbetracht dessen dass die Straße geteert war, waren hier
keine Fährtensucher unterwegs. Nachdem alle sich in dem Shop mit
gelben Bändern für die Führung sowie netten Mitbringseln eingedeckt
hatten, ging es hinauf zum Schloss. Ordentlich viele Stufen mussten
überwunden werden, und warteten auf die Führung um Punkt
Zwölf – High Noon. Der Führer hatte zwei drei Minuten Verspätung,
aber er hat uns gefunden. Er musste uns nicht jagen. Durch die gelben
Armbänder waren wir erkennbar. Was er jagen musste, war leider die
Zeit, die Führung war auf 40 Minuten angesetzt. Er kam aber nicht
darum herum, eine ganze Stunde mit uns zu verbringen und hat uns
auf eine witzige Art das Hambacher Schloss und seine Geschichte
näher gebracht. Nach der Führung stand der Saarbrücker Square an
der Schlossmauer und nutzte die Aussicht auf die Rheinebene mit
verschiedenen nahrhaften Mitbringseln zur kulinarischen
Nachbesprechung. Anschließend ging es wieder zum Bus, der uns
den Berg hinunter führte, wieder zum Bahnhof nach Neustadt. Dort
jagten wir dann den Bäcker, die Buchhandlung und die Zeit bis unsere
Bahn nach Lambrecht fuhr. In Lambrecht jagten wir nach den
Fahrkarten und schon stand auch die Museumsbahn – das
Kuckucksbähnel – unter Volldampf bereit, uns durch das Elmsteinertal
zu fahren. Die Bahn war zum Glück nicht so voll besetzt, so dass wir
alle Gelegenheit hatten, durch die Bahn durchzulaufen, Bilder zu
machen, Videos zu drehen und wirklich alle Holzbänke ausprobieren
konnten. In Elmstein angekommen, gab es die Möglichkeit an
verschiedenen Ständen Kaffee, Kuchen, Brötchen, Wurst und
Prospekte zu erhalten, zuzuschauen wie die Dampflok umgespannt
wurde. Zur Heimfahrt von Elmstein nach Neustadt stand die Lok wieder
ordentlich unter Dampf und hat bei jedem Bahnübergang ordentlich
laut getutet oder heißt es gepfiffen? In Neustadt war dann die richtige
Bahn zu jagen die, wie so üblich bei der Bahn, Verspätung hatte. In
umgekehrter Reihenfolge verließen die Joyhunters einander und
bedauerten, dass es nicht möglich war, noch eine kleine After Party zu
machen. Diese wird an anderer Stelle nachgeholt werden. Eine andere
Sache die gejagt werden musste, war tatsächlich im Kuckucksbähnel.
Als wir in Elmstein ankamen, hat eine Mitreisende gefehlt, nur noch der
Rucksack war da. Eben dieser Rucksack hatte auch schon im Hambacher
Schloss für Aufsehen gesorgt, weil er da auch alleine rumstand. Aber es
konnte immer wieder die Mitreisende mit ihrem Rucksack
zusammengeführt werden, so dass nichts und niemand verloren ging.
Fazit: Der Joyhunter-Square hatte einen wunderbaren Tag, wird es wieder
tun und wird eine Afterparty machen. Der Dank geht an das Team, das
alles vorbereitet und dafür gesorgt hat, dass alles nach Fahrplan lief.
Rita